Groß war unsere Freude als wir unser Balkonkraftwerk im Fernsehen sahen. Die charakteristische Balkon-Halterung ist für den Kenner leicht zu identifizieren.
Doch auch wer emotional weniger beteiligt als wir, findet in diesem Fernseh-Beitrag einen tollen Einstieg in das Thema Plug In – Kraftwerke.
Schnell sind Balkonkraftwerke von einem Außenseiter-Thema zu einem Begriff geworden, den fast jeder kennt. Denn die Investition für eine Balkon-Solaranlage macht sich inzwischen sehr schnell bezahlt. Und auch gegen mögliche Anstiege bei den Strompreisen sind sie mit einem Balkonkraftwerk besser gewappnet.
Stromkosten sparen und Klimaschutz im Doppel-Pack
Die Stromkosten haben sich in den letzten Monaten erholt. Somit scheinen die größten Strompreis-Turbulenzen erst einmal überwunden, aber der Strom-Bedarf wird in den nächsten Jahren kontinuierlich wachsen, wenn Heizung und Mobilität ebenfalls zunehmend auf die Steckdose angewiesen sein werden.
Glück hat da, wer eine Photovoltaik-Anlage besitzt und dadurch weniger von möglichen zukünftigen Preis-Erhöhungen betroffen ist.
Doch als Mieter kann man die Entscheidung für eine große Photovoltaik-Anlage auf dem Dach nicht selbst treffen und viele Hausbesitzer können sich die Investition zurzeit nicht leisten.
Für beide Gruppen bietet eine Mini-Photovoltaik-Anlage, wie man Balkonkraftwerke auch nennt, einen guten Einstieg in den selbst produzierten, umweltfreundlichen und kostengünstigeren Strom.
Einfache und robuste Technik zeichnet das Balkonkraftwerk aus
Aber kann man sich auf diese Technologie überhaupt verlassen?
Da können wir Sie beruhigen. Der Aufbau der Anlage ist sehr simpel. Auf der technischen Seite gibt es nur ein oder zwei Solar-Module und einen Mikro-Wechselrichter, der die Energie für die Einspeisung in den Stromkreislauf Ihrer Wohnung aufbereitet. Er wandelt den vom Solar-Modul produzierten Gleichstrom in Wechselstrom für Ihren Haus-Stromkreis um.
Alle technischen Bestandteile sind durch die „großen“ Photovoltaik-Anlagen bereits millionenfach erprobt. Diese Anlagen sind häufig schon seit Jahrzehnten störungsfrei in Betrieb.
Mit dem Balkonkraftwerk wird das Rad also nicht neu erfunden, sondern es wird einfach auf die verlässliche, robuste Technik der altbekannten Anlagen zurückgegriffen.
Wie sieht die rechtliche Lage aus?
In Deutschland sind für Kleinanlagen inzwischen 800 Watt Leistung gesetzlich erlaubt. Das heißt, man darf eine Anlage mit zwei Solarmodulen und einem 800 Watt-Mikrowechselrichter betreiben, ohne größere bürokratische Hürden nehmen zu müssen.
Bei der einfachen und kostenlosen Registrierung bei der Bundesnetzagentur, die trotz allem vorgeschrieben ist, unterstützen wir Sie selbstverständlich gerne.
Ein Knackpunkt kann noch sein, dass Sie Ihren Vermieter um Zustimmung fragen sollten. Falls Sie wissen, dass sein/ ihr Pulsschlag auch durch das Thema Satelliten-Schüsseln in ungesunde Höhen getrieben wird, kann das bei Balkonkraftwerken ganz ähnlich sein.
Sie können aber trotzdem versuchen mit guten Argumenten zu überzeugen.
Es gibt zwar ein erstes Urteil, das sehr mieterfreundlich ausgefallen ist, aber dennoch können wir aktuell nur empfehlen Vermieter oder Vermieterin mit ins Boot zu holen.
Der Gesetzgeber plant allerdings die Rechte der Vermieter zu stärken. Balkonkraftwerke sollen zu priveligierten Maßnahmen erklärt werden. Das heißt ein Mieter soll grundsätzlich das Recht zugesprochen werden, ein Balkonkraft zu betreiben.
Alternativen zum fest-installierten Balkonkraftwerk
Falls sich keine Einigkeit herstellen lässt, gibt es auch eine Möglichkeit, die dem Vermieter gar nicht auffallen wird.
Aus einem Solar-Modul lässt sich nämlich auch ein Balkon-Tisch bauen.
Wir würden hier gerne bei Gelegenheit ausprobieren, ob auf diese Weise auch genügend Energie zu gewinnen ist, um die Anschaffung zu rechtfertigen. Wenn es zu diesem Test kommt, werden wir Ihnen an dieser Stelle von unseren Ergebnissen berichten.
Nur nebenbei: beim Thema Satelliten-Schüsseln hat sich auch eine schlitzohrige Lösung gefunden. So werden inzwischen zum Beispiel als Garten-Stuhl getarnte Sat-Antennen angeboten.
Wie steht es um das Einspar-Potential?
Bei guter Ausrichtung der Anlage sollte das Balkonkraftwerk die Grundlast eines normalen Haushalts zu den „Betriebszeiten“ der Anlage ganz gut bewältigen können.
Das heißt Dauerläufer wie Kühlschrank, Gefriergerät und Fernseher oder Laptop können mit der Spitzenleistung der Stecker-Solaranlage normalerweise gut abgedeckt werden.
Wenn Sie bei gutem Sonnenschein dann immer noch Luft nach oben haben, können Sie auch noch die Geschirrspülmaschine zu den Top-Zeiten der Anlage einschalten oder eine Waschmaschine betreiben, wenn die Sonne auf Ihr Balkonkraftwerk brennt.
Wirtschaftlichkeit des Balkonkraftwerks
Insgesamt ist bei optimaler Ausrichtung der Anlage mit einem Jahresertrag von gut 500 kWh zu rechnen.
Konservativ gerechnet, können Sie den Preis der Anlage innerhalb von 5-10 Jahren wieder einspielen. Bei den derzeitigen Strompreisen sollten Sie noch weit schneller in die Gewinnzone kommen.
Die Anlage sollte Ihnen auf jeden Fall noch weit länger Freude bereiten.
Zu beachten ist bei den Werten der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (die in der Grafik unten zu finden sind), dass Sie bei optimalen Bedingungen ohne Verschattung gemessen wurden. Das heißt eine Nord-Ausrichtung wird sich nur langsam rentieren und auch eine Westausrichtung kann schwierig sein, wenn die Anlage die meiste Zeit des Tages durch Ihr Haus beschattet wird.
Fazit
Der steigende Strombedarf in Deutschland legt nahe, dass auch die Stromkosten wieder ansteigen werden.
Aber auch heute sind Balkonkraftwerke schon eine gute ökonomische und ökologische Idee, die sich erfolgreich re-finanziert, wenn man von den aktuellen Strompreisen ausgeht.
Falls Sie an einem Balkonkraftwerk interessiert sind, nehmen Sie einfach unverbindlich mit uns Kontakt auf.
Auch größere Photovoltaik-Anlagen planen wir gerne für Sie.
Telefon: 05404 / 98193
info@ltw-beleuchtung.de
Flugblatt über unser Balkonkraftwerk (PDF)